Doris Schmider

Eidgenössisch anerkannte Psychotherapeutin, Ausbildnerin und Supervisorin pca

Digitale Kontakte

Eine Psychotherapie bedingt meist einen direkten Kontakt von zwei oder mehr Personen im realen Raum, denn im face-to-face-Kontakt kommen neben verbalen Eindrücken auch alle nonverbalen Sinneseindrücke wie Augenkontakt, Lächeln, ein Händedruck und mehr zum Tragen. Solche gesprächsbegleitenden Eindrücke machen meist einen wichtigen Teil der Psychotherapie aus (siehe dazu auch bei Angebot: PCA). Die Pandemie hat uns gezeigt, dass digitale Kontakte in bestimmten Situationen durchaus einen sehr guten und valablen Ersatz bieten können. 

Die virtuellen Medien öffnen aber trotz ihrer Beschränkungen auf weniger Sinneseindrücke ungeahnte Möglichkeiten. Ist ein Klient nämlich vorübergehend im Ausland oder sonst an einem Ortswechsel in den Praxisraum verhindert, so kann der Kontakt aufrechterhalten werden. Oder ein scheuer Klient kann vorerst virtuell seine Fühler ausstrecken und einen Schritt hin zu einer persönlichen Veränderung machen. Auch schwierige Themen können oft schriftlich leichter in Worte gefasst werden als im Angesicht eines Gegenübers. 

Die Frage ist also nicht mehr, ob diese Kommunikationswege auch für Beratung und Therapie angewendet werden können, sondern nur mehr wie dies geschehen kann und welche Fallen und Grenzen dabei beachtet werden müssen. 

Als wichtigste Grenze ist zu beachten, dass bei der Gefahr von Selbstgefährdung (Suizidgefahr) zwar oft ein virtueller Kontakt gesucht wird, aber dieses Medium sich zur Prävention von Unfällen oder Suizid nicht eignet. Ein virtueller Mail- oder Chat-Partner kann meist nicht ausfindig gemacht werden. Für diese Fälle müssen Notfallhilfen vor Ort beigezogen oder kontaktiert werden.

In der virtuellen weiten Welt gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten des Kontakts. Mein Angebot umfasst:

Mail

Emailberatung ist auf das Schriftliche beschränkt, somit gelten alle Einschränkungen der virtuellen Begegnung, Gefahren, Grenzen und Vorteile.

Bei der Möglichkeit der direkten Email von Computer zu Computer, von einem virtuellen Briefkasten zum anderen sind sowohl Absender wie Adressat identifizierbar (ID). Bei internetbasierten Mails hingegen ist der Absender nicht zurück zu verfolgen, somit ist dieser Kontakt ähnlich einem brieflichen Austausch über eine Postfachadresse. Emails sind meist zeitversetzt. 

Über meine Emailadresse biete ich schriftliche Beratung an. Kontakt über: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Sie finden mich auch im virtuellen Praxisraum über die Plattform www.psy-help-online.ch

Chat

In einem Chatroom, einem virtuellen Begegnungsraum treffen sich die Gesprächspartner zeitgleich. Um den Dialog flüssig aufrechterhalten zu können, bedingt dies eine gewisse technische und Schreib-Fertigkeit. Ist der Chat auf das Schriftliche beschränkt, so gelten auch die Einschränkungen allgemein der virtuellen Begegnung. Allerdings sind spontanere Prozesse möglich, aber Vorsicht ist immer geboten, denn ohne vorherige Überlegungen von beiden Seiten kann mehr einfliessen, was Missverständnisse wahrscheinlicher macht. Und beide Partner bleiben immer noch für sich, jeder an seinem Bildschirm. Der eine ist dafür dankbar, jemand anders fühlt sich mitten im Prozess dann vielleicht sehr einsam.

Wird zum Schriftlichen noch eine Audio- oder Videoverbindung hinzugenommen, so nähert sich der Kontakt immer mehr einer direkten Begegnung an.

Es bleibt aber immer noch die virtuelle Verbindung - und mit einem Mausklick ist die Begegnung unterbrochen!

Skype/Zoom/facetime

Digital kann eine Beratung/Therapie mit oder ohne Video-Verbindung zeitgleich mit oder ohne Bildverbindung über kleine oder auch grosse Distanzen ablaufen.

SMS/whatsapp/..

Kurzmitteilungen können sowohl im Laufe einer Beratung oder Therapie wie auch zum Aufbau eines neuen Kontaktes sehr hilfreich sein. 

Weitere Beratungsangebote im Kontakt mit den neuen Medien werden in den nächsten Jahren wohl noch auf uns zukommen.